URBAN PHRAMEZ

Street Photography ist für mich Beobachtung im besten Sinn: das Sehen lernen im Augenblick. Architektur, Licht und Bewegung formen kurze Gleichgewichte, die oft nur einen Bruchteil einer Sekunde bestehen. Mich fasziniert dieses Spannungsfeld zwischen Ordnung und Zufall, zwischen Komposition und Wirklichkeit.

In meiner Arbeit orientiere ich mich an Fotografen wie Henri Cartier-Bresson, Alan Schaller, Sean Tucker, Saul Leiter, Fan Ho, Vivian Maier oder Alex Webb – Künstler, die gezeigt haben, dass die Straße mehr ist als Kulisse: sie ist Bühne, Spiegel und Rhythmus zugleich.

Ich arbeite meist mit vorhandenem Licht und festen Brennweiten, um mich auf den Moment zu konzentrieren. Das Ziel sind klare, grafisch durchdachte Bilder, die Atmosphäre und Struktur einer Stadt sichtbar machen – ohne Inszenierung, aber mit Haltung.